EastSide Cat

Catfishing


Die Bojenmontage


Die Bojenmontage ist die meist angewandte Methode, um einen Wels zu fangen. Bei uns ist sie eher in Gewässern wie der Talsperre Bautzen, Quitzdorf, am Kappensee oder in Lohsa erfolgreich.



 


Für kleinere, Hindernis reichere, als auch all die Gewässer wo das Angeln vom Boot verboten ist, eignet sich die folgende Variante der Bojenmontage.


Die Bojenmontage wird nur im Freiwasser gestellt, wo es sonst keinerlei Befestigungspunkte für die Reissleine gibt. Es ist auf genügend Abstand zwischen Boje und Köder zu achten, um Verwicklungen beim Biss zu vermeiden.






Die Anbindemontage


Die Anbindemontage ist eine Abwandlung der Bojenmontage, in einem Gebiet mit Hindernissen.
Sie ist die häufigste Fallenvariante, die wir stellen.
Die Montage kommt dabei ohne Pose aus. Eine Auslegerleine wird dabei über der Wasseroberfläche an Bewuchs oder ähnlichen Dingen befestigt und die Reissleine direkt am Vorfachwirbel eingehängt.
Vom Ufer wird die Montage straff gezogen, bis der Vorfachwirbel über der Wasseroberfläche erscheint und die gesammte Montage außerhalb des Wassers verläuft.

Die Reissleine


Wir verwenden Reißleinen von 0,30 mm Durchmesser Monofil.
Der Fisch packt den Köder an der gespannten Montage. Die Reißleine löst dabei aus. Durch den entstehenden Widerstand hakt sich der Wels quasi selbst.

 

 Die Stockmontage

Hier findet Ihr unsere Variante der Stockmontage.
Die Funktionsweise ist ähnlich der Bojenmontage, aber mit einigen Vorteilen verbunden.
Ein großer Vorteil dieser Montage ist das leichte Stellen und der Verzicht von Auslegerposen oder Schwimmkörpern auf der Auslegerleine.
Ebenfalls werden Vibrationen durch die fehlende Bojenschnur, unter Wasser vermieden. So mancher erfahrene Fisch hatte den Braten durch diese Vibrationen schon gerochen und darum unseren Köder verschmäht.
Ein weiterer großer Vorteil ist das komplette Verlaufen von Hauptschnur, Reissleine und Auslegerschnur, über der Wasseroberfläche. Nur das Vorfach mit dem Köder befindet sich frei beweglich im Wasser.


Ihren Namen erhielt diese Montage logischerweise durch die Verwendung eines Stockes, statt der Boje. Der Stock wird in den Gewässergrund geschlagen, steht damit bombenfest und für den Fisch ist er ein natürliches Wasserhindernis. Damit ist ihm ein erster Argwohn an der Montage genommen.
Großartige Eigenbauten sind nicht nötig. Wir haben bis jetzt immer am Ufer genug abgestorbene Bäumchen gefunden, die nach kurzer Bearbeitung für unsere Zwecke herhalten konnten. Selbst ein Hammer ist nicht nötig, es liegen genug größere Steine herum.
Ab einer gewissen Wassertiefe setzt jedoch die Physik dieser Montage eine Grenze.
Bei der Länge des Stockes muß bis 1m für die Einschlagtiefe + Wassertiefe + etwa 1m über Wasser, gerechnet werden. Bei 2m Wassertiefe ist da der Stock schon 4m lang. An tieferen Stellen wird dann der Hebel ab dem Gewässergrund zu groß und der Stock unhandlich.
Aber gedacht ist diese Montage eh für den Sommer, wenn die Welse im flacheren Wasser auf Beutezug gehen. Gestellt wird der Stock auch neben einer fangträchtigen Vertiefung.


Wir suchen immer zuerst mit Boot, Echolot und den Stöcken an Bord, entsprechende Gewässerabschnitte ab. An jeweils einer passenden Stelle wird ein Stock in den Grund geschlagen. Der Montagenaufbau erfolgt erst danach.
An den Stock wird dann die Auslegerleine befestigt. In diese schlaufe ich am Ende die Reißleine ein, deren Ende wird mittels Schlaufe in einen Karabinerwirbel an der Hauptschnur eingehängt.
Der Köder kommt ins Wasser und schon geht es Richtung Ufer.
Wir nehmen die Ruten mit ins Boot und rudern mit geöffnetem Rollenbügel zum Ufer. Auf diese Weise gibt es keinen Schnurdrall.
Am Ufer kommt die Rute nur noch in einen Rutenhalter. Straffziehen und fertig ist die ganze Sache.
Kreuzen zum Abend vermehrt Boote in der Nähe auf, kommt ein Knicklicht an den Stock, um späteren Ärger zu vermeiden.


Um die die Montage für den Wels weiter unauffällig zu machen, wird zwischen dem Wirbel der die Hauptschnur mit dem Vorfach verbindet und dem Reißleinenwirbel, ein Kunststoffschlauch auf die Hauptschnur gezogen. So können sich beide nicht berühren und verräterische Geräusche erzeugen.
Türmt der Wind Wellen auf, verwenden wir zusätzlich eine Pose mit 120g Tragkraft. Die tanzt mit den Wellen und haucht dem Köder etwas Leben ein.


Die Rute werden auch hier senkrecht abgestellt und, wenn vorhanden, der Freilauf geschlossen und die Bremse straff gedreht.
Bissanzeiger an die Rute und dann kann der erste Waller kommen.


Die Grundmontage
Die Grundmontage ist in unseren Gewässern, egal ob groß oder klein, überall einsetzbar


Die Unterwasserposenmontage

Die Unterwasserposenmontage halte ich in unseren stehenden Gewässern für sehr wirksam, auch ohne starke Unterströmung kann sie bedingt, wirksam arbeiten. Fische haben wir damit schon gelandet, aber gefangen haben wir damit nur im flacheren Wasser bei stärkerem Wellengang.


Die Knochen- oder Kranmontage

Diese Montage sei hier auch erwähnt, aber ich kenne keinen der sie hier fischt. Sie ist vom Ufer aus werfbar, aber man braucht einen zweiten Mann und etwas Übung.


Das Binden von Vorfächern



Die Steinmontage


Eine andere Angelmethode, um einen Wels zu fangen.



Diese Montage eignet sich eher für Fließgewässer mit Schiffsverkehr. Bei Wind und Wellengang ist sie auch in stehenden Gewässern einsetzbar.


Spinnangeln auf Wels

Im Gegensatz zum Ansitzangeln, ist das Spinnangeln die aktive Möglichkeit, um einen unserer bärtigen Freunde zum Landgang zu überreden. Die Spinnfischerei auf Wels, unterscheidet sich aber in der Ausrüstung und den Kunstködern etwas vom gewohnten Spinnangeln auf andere Fischarten.



In der Lausitz findet das Spinnfischen auf Wels, außer in der Elbe, in stehenden Gewässern statt.
Wie beim Hechtangeln, sind versunkene Bäume, Unterwasserhindernisse und im Wasser stehendes Weidengestrüpp, optimale Hot Spots, um Kontakt mit einem Wels zu bekommen. Deshalb ist es in unseren Gewässern leider keine Seltenheit, daß der Kunstköder an diversen Sachen hängen bleibt und nicht mehr zu lösen ist.
Ändert sich der Wasserstand eines Stausees, kann man säckeweise verlorengegangenes Material bunkern.
Der Köderretter von resQlure, verhindert solche Schlamassel und befördert unsere mühsam, welsfähig umgebauten Spinnköder wieder ans Tageslicht.
Dieses Hilfsmittel erlaubt uns auch mal einen gewagteren Wurf in den vermuteten Einstand von Wels, aber auch Hecht und Co..


Spinnköder für Welse müssen etwas gepimpt werden. Handelsübliche Blinker halten einem großen Wels nicht stand oder üben nicht genügend Reizwirkung aus. Originale Haken sollten gegen Welssichere ausgetauscht werden, ebenso die Sprengringe. Wirbel sind durch kugelgelagerte Modelle mit entsprechender Tragkraft, zu ersetzen. Um die Reizwirkung beim Aufschlag auf das Waser und beim Lauf zu erhöhen, können die Blinkerschalen doppelt gelegt werden. Zusätzlichen Reiz bringen Spinnerblätter oder Twister. Als Vorfach dient uns dabei ein Monofil von 1,0 - 1,2 Millimeter Dicke.
Twister und Gummifische können ruhig handlang sein, um größere Druckwellen beim Unterwasserlauf zu erzeugen. Wert ist auch hier auf sehr scharfe und stabile Haken zu legen. Die farbliche Gestaltung dieser Köder spielt wohl eher eine untergeordnete Rolle, da der Wels kein Augenräuber ist.

Das Spinnangeln mit solchen Mausimitationen oder künstlichen Fröschen kann immer einen Wels einbringen, da solcherlei Getier im und am Gewässer wohnt und auch auf dem Speisezettel des Wallers steht. Die Köderführung sollte mit solchen Terimitaten doch eher oberflächennah erfolgen.


Köder zum Angeln auf Wels

Hier sind die bekanntesten Welsköder, einige davon sind aber in Sachsen  verboten oder verbieten sich von selbst.
Köderfisch


Oft wird das Rotauge als Köderfisch verwendet. Der Gebrauch lebender Köderfische ist in Deutschland verboten. Der Bereich Köderfisch meint also ausschließlich tote Fische als Köder !
Die Rotaugen sollten in etwa die Länge einer Hand haben. Werden sie bei der Grundmontage verwendet, empfiehlt sich das Befüllen mit Styrophor oder es wird eine entsrechende Unterwasserpose in den Fisch geschoben. So erhält er einen gewissen Auftrieb. An einer Grundmontage wird der Fisch an der Schwanzwurzel und hinter den Kiemen angeködert. Bei einer Posenmontage oder beim Klopfen ( Kutjermontage ) erfolgt die Anköderung im Bauch und im Rücken, damit der Fisch eine natürliche Haltung im Wasser einnimmt. Um die Lockwirkung zu erhöhen, kann der Köderfisch mit einem Messer mehrmals durchstochen werden.
Barsche eignen sich ebefalls gut zum Angeln in den Lausitzer Seen.
Weitere gute Köderfische sollen Aal und Schleie sein. Eine Benutzung dieser Fische als Köder auf  Waller verbietet sich aber von selbst.




Bleien oder auch Brassen genannt, sind für viele nur Abfallfische, aber aufgepaßt. Welse stehen auf diese Fische. Etwas mehr als handlang, sind sie ein guter Wallerköder.
Geflügelleber und Innereien
Ein oft unterschätzter Köder beim Welsfischen, ist Geflügelleber. Sie kann sowohl bei der Posen,- als auch bei der Grundmontage zum Einsatz kommen. Leider ist sie nicht sehr wurftauglich. Ebenso können Hühnerdärme verwendet werden, aber sie sind schlecht zu bekommen. Bei der Verwendung von Leber hat man einen Köder inklusive Lockstoff. Mit Leber von Rind oder Schwein gab es bei uns noch keine Erfolge. Verwendung bei Posen- und Grundmontage.
Tintenfisch




Auch Tintenfisch ist als Köder zum Welsangeln gefragt. Er fängt frisch, aber noch viel besser, wenn er ein bis zwei Tage (auch eine ganze Woche) in der Sonne gelegen hat. Die Beachtung dabei, liegt auf einer gut verschlossenen Transportbox. Es gibt weiche und härtere Tintenfische. Die Weicheren sind allerdings kaum werfbar. Dieser Köder kann auch an der Posen- und Grundmontage gefischt werden.
Tauwurm


Auch der Blutegel ist zum Angeln auf Wels geeignet. Es solten aber nur zwei bis drei davon an den Haken kommen. Nimmt man mehr von ihnen, kommt es auf Grund ihrer Eigenbewegung zu Fitzbildung. Blutegel bekommt man in der Apotheke. Ein Köder für die Grund- und Posenmontage.
Frösche Krebse
Das Angeln mit diesen Tieren als Köder, ist bei uns verboten und es sollte sich auch von selbst verbieten.


Der Tauwurm ist der ultimative Köder beim Wallerangeln. Oft wird er in Bündeln von sieben bis zwölf Stück am Haken, angeboten. Ein Köder zum angeln mit der Posen- und Grundmontage. Aber auch beim Klopfen ist das Tauwurmbündel fängig.
Welsschaschlyk
Dieser Köder ist eine Kombination der obigen Teile, nur das ein Fischfetzen verwendet wird. Dies ist eine sehr fängige Kombination für das Posen- und Grundangeln.
Blutegel











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